Geschichte der Gütegemeinschaft
Die 1960er und anschließend die 1970er Jahre waren vor allem von großen öffentlichen Bauvorhaben bestimmt. In diesem Sektor waren gemeinsame Standards und Qualitätskriterien von ganz besonderer Bedeutung. Beim Fachverband Schloss- und Beschlagindustrie reagierte man auf diese Entwicklung, indem 1977 nach längerer Vorbereitung von 20 Firmen die Gütegemeinschaft Schlösser und Beschläge gegründet wurde. Dieser Zusammenschluss qualitätsbewusster Hersteller und Dienstleister im Bereich Schlösser und Beschläge sollte zukünftig die Gütesicherung durchführen und überwachen.
Bereits in der Gründungsversammlung wurde der Gedanke der Schaffung eines einheitlichen, unabhängigen Qualitätszeichens betont. Die strikte Neutralität und große Bekanntheit von RAL-Zeichen generell waren entscheidend für die Gütegemeinschaft die Anerkennung als RAL Gütegemeinschaft zu beantragen. Gleichzeitig wurden Aktivitäten entwickelt, ein eigenes zur Gütegemeinschaft zugehörendes Prüfzentrum zu schaffen. Diese Idee war für die Industrie zwar neu, die Argumente einer preiswerten, unabhängigen und räumlich nahen Prüfstelle aber so überzeugend, dass unmittelbar Räumlichkeiten erworben wurden. So nahm 1978 das Prüfinstitut Schlösser und Beschläge Velbert (PIV) die Arbeit auf.
Festschrift
Im Jahr 2016 hat der Fachverband Schloss- und Beschlagindustrie e. V. (FVSB) zum 70. Jubiläum eine Festschrift mit dem Titel „Eine 70-jährige Erfolgsgeschichte“ veröffentlicht.
Die 38-seitige Festschrift beschäftigt sich mit der Geschichte der Schloss- und Beschlagindustrie im Allgemeinen und insbesondere mit der Geschichte des Fachverbandes. Auch die Geschichte der Gütegemeinschaft wird hier thematisiert. So werden die Leser mitgenommen auf eine Reise durch eine Zeit des ständigen Wandels.